Dienstag, 28. Juli 2009

290907 - gerade noch

gibt eh nichts neues. wetter richtig angenehm, lektüre: cormac mccarthy - "die morgenröte im westen" wird von mir sicher nicht empfohlen, trotz ziselierter, wirklich
schöner sprache. davon werden die beschriebenen grauslichkeiten auch nicht erträglicher. im gegenteil. würde dieses buch als splatter-movie verfilmt, dann gelänge es noch, die geschichte nicht ernst zu nehmen. so aber bleibt nur die gewißheit, dass der mensch über alle maßen grausam ist. viel grausamer und kälter als wir so gemeinhin mit unseren blauen augen vermuten. und dass es dafür weder eine ekelige kindheit, noch andere besondere schicksalschläge braucht. die anpassung an ein
grausames umfeld funktioniert ganz von allein. und nach dieser lektüre ist für mich nicht einmal sicher, ob wir nicht alle mit diesen ungemein brutalen fähigkeiten - wie zum beispiel vollkommen grundlos leute abzuschlachten, auf die welt kommen.
vielleicht liegt es dann doch NUR an unserem umfeld, ob wir verbrecher werden oder nicht. in uns tragen wir ein sehr dunkles herz und einen noch dunkleren verstand.
wäre ich nicht selber einer, ich würde mich vorm menschen mehr fürchten wie vorm leibhaftigen selber...so es sowas gibt.
ich glaube inzwischen nicht mehr zu wissen, was und dass wir uns bewußt für gut oder böse entscheiden......
vielmehr glaube ich nicht einmal mehr an gut und böse. der mensch ist brandgefährlich, mordlüstern und kann sogar denken. gäbe es in der tierwelt sowas, wir würden solche wesen abknallen, einsperren, etc.
selbst ein krokodil mordet nicht um des mordens willen.... der mensch schon!

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