Samstag, 31. Januar 2009

310109 - die feuchten träume des bb

meine leiden und freuden , die mir als liebling der götter wieder einmal ganz zuteil wurden (eine goethe - abwandlung, wer's original vielleicht kennt!) in form von einem halben meter schnee, haben wir hier hinlänglichst besprochen. kommen wir nun zu bb. jaja. auch der kann diesbezüglich nicht klagen.
als das himmelschaos anhub, sah man ihn noch vergnügt ein liedlein trällernd mit der schneeschaufel das häuschen umeilen. die frische, saubere winterluft zauberte ein zartes rosa auf seine blassen bäckchen und bb freute sich des lebens auf dem lande, genoss in vollen schneeschaufeln die unterjochung durch die natur und kein ganzer, nicht einmal ein halber jammer der menschheit (auch bei goethe gestohlen, wer's kennt!) fasste ihn an.
gab es doch mehrere gründe zu hemmungsloser freude. die heilung des fingers ging zügig vonstatten, aus dem kranken wurde wieder ein werktätiger und die fahrten durch den winterzauber eines verschneiten laubwaldes setzten der begeisterung das krönchen auf.
zur allgemeinen orientierung - wir befinden uns zeitlich bei der beschreibung von tag eins des
niederschlagsmarathons.
abends kam er nach hause, schaufelte sich flugs zur garten- und haustüre herein, hieb sich einen parkplatz aus den massen und schmale pfade zu schuppen und kellerstiege. außerdem - der mann hatte vorgesorgt, wie kluge männer dies so tun. er verfügte über mindestens 10 kg
auftausalz, dass er im ersten anlauf zu einem drittel bis beinahe zur hälfte auf der eingangsstiege verteilte, damit ich mir, die auf rutschigem untergrund eher sehr stark schwächelnde am nächsten tag nicht sofort alle noch vorhandenen knochen bräche.
tag zwei:
morgens ein wenig verdutzt, weil wir schon wieder bis zur haustüre im schnee staken, griff der held dieser geschichte mitten in aller herrgottsfrüh wiederum zu schaufel und kehrbesen.
diesmal auch aus um die kleinigkeiten des "auto ausgrabens" und "sich kleinste sichtluken schaffen müssens" erweiterterten gründe. ich war nicht dabei, aber der unterhaltungswert natürlicher willkür ließ vermutlich langsam nach.
abends: siehe oben und der einsatz weiterer auftausalzmengen ging in die nächste runde.
tag drei:
ei der pautz! während der nacht kamen offenbar zum bereits vorhandenen halben meter schnee auf nicht verwehten und nicht zu bergen hochgetürmten stellen höchstens 3 läppische cm hinzu.
nach einem kurzen kontrollblick und -gang wollte bb nunmehr sein zeugs für die arbeit aus dem vorhaus holen, die haustür absperren und froh darob, an diesem morgen keine zusätzlichen fitnessübungen mit schaufeln und besen machen zu müssen, zur arbeit fahren.
er holte sein zeugs.
er versperrte die tür.
das schneebrett vom dach kam ohne vorwarnung oder sonstiges ankündigungsgetöns.
als bb wieder was sehen konnte, stand er bis zur hüfte im schnee. die mengen, die sich in den nacken verkrochen und seinen oberkörper durchnässten sind nebst ihrer äußerst unlustigen auswirkung auf das wärmeempfinden, vernachlässigbar.
bb griff zur schneeschaufel. es dauerte eine weile, eingang und treppe freizulegen.
wir kennen bb als höchlichst umsichtigen menschen, der nie meine massiven schwächen - rutschiger untergrund - siehe oben, vergisst. nachdem der lächerliche schneefall der soeben vergangenen nacht ja die am vorabend freigestemmten wege nicht sonderlich beeindruckt haben konnte, eilte bb zur kellerstiege, um das restliche auftausalz...
ob es nun das linke oder das rechte bein war, wissen wir nicht mehr. was wir wohl wissen, ist, dass es feststak. in einem schneeberg, der sich offenbar, während bb schlief vom dach auf die kellerstiege verlagert hatte. jetzt verfügen wir ja alle über ein ähnlich gut oder schlecht ausgeprägtes gleichgewichtsgefühl.
heißt - wenn wir im eiligen lauf mit einem bein ganz unerwartet feststecken, kommt der restliche körper unweigerlich zu sitzen oder zu liegen. wie auch immer. wenn in unserem fall eine kellertür zur hand ist, dann donnert derselbe ebenso unkontrolliert wie ungebremst gegen dieselbe.
viel mehr läßt sich zu diesem gelungenen tagesantritt nicht sagen. verbale entgleisungen wollen wir an die inzwischen schadenfreudegrinsenden leser nicht weitergeben. und die feuchten träume des bb überlassen wir der fantasie derselben.
als wäre das noch nicht genug der winterfreuden für einen einzigen tag, lugte ich just an diesem tag - bb war schon längst unterwegs - vorsichtig aus der haustür. zu diesem behufe musste ich dieselbe aufsperren. also ich sperrte auf, lugte eine sekunde - für längeres interesse an schnee reicht es bei mir nicht - und sperrte wieder zu. ich ließ den schlüssel stecken. bb kam nach hause. registrierte, dass die post von mir NICHT aus dem postkastl an der gartentür geholt worden war. sperrte die gartentür auf. eilte die treppe zur haustür herauf. sperrte die haustür....
ich meine, er hätte schon wollen, allein - es gelang nicht. wir erinnern uns und wissen sofort, warum. ich, zur nämlichen zeit lag eingerollt in flauschige decken im flauschigen körbchen und hielt ein überaus tiefes, wohliges schläfchen. da hub mein telefon zu plärren an. es dauerte eine weile, bis ich es schlaftrunken ertappste. mit einem noch halb bewußtlosen, brüchigem "ja?" schaffte ich es, mich zu melden. was dann an mein ohr drang, war sowohl verwirrend, als auch laut, ungehobelt, höchlichst gereizt und verwunderlich: "sperr' die tür auf oder zieh' den schlüssel ab" bellte bb mir ins ohr. er bellt nicht oft, der bb. aber an diesem tag, der schon so furios begonnen hatte.....sie verstehen?
ganz dunkel und in unendlich weiter ferne tat sich die erinnerung an meinen kurzen blick nach draußen auf. . und an den schlüssel, den ich diesmal wohl nicht abgezogen....
ja, ich vermute einmal, dass bb's feuchte träume an diesem tage ziemlich lustfrei waren.

Freitag, 30. Januar 2009

300109 - olls onnascht

naa! wos in den blog oda wia des hoaßt scho fia haufn bledsinn zsommgschriebn gwatn es, dass die leit koane onnan soagn hom! heit wid do olls onnascht!
do gets heint um richti amol um des, worums geeeht! zan beispül - glei nochn aufstian, muaß i glei die dickn schoufwullsockn onlegn, wal wannst in da friah scho kolti zeachn host, offt dawarmst die in gaunzn tog niamma! und wal heint freidi es, muaß i oft glei aufn niachtn mogn a tablettn einemm. und derf mi offt oanaholb stund niama hielegn, net amal gscheid nierasetzn, hot da dokta gsogg. wal sist tat i einwenni ban schlickn schodn aunrichtn. friera, wia i kloa woa, hätt i zan hiesetzn souwisou ka dawal ghob, wal do haun i obi ins tol miassn in die schul. oba die tablettn muaß i erscht seit a poar joh einnemm, eahnder hon i des net tuan brauchn. waun i offt die dickn sockn onhon und di tablettn vaschlickt, offt trink' i a lackl kaffee. mea brauch i net zan fruasti essn. do rach i ma liaba oane on. fralli, gsund essas net, oba zan ohgwehn bin i no nia richti dazuakemm. himmeroana racht nix und stirb a. und himmeramol rachst vül und es trifft di da blitz trotzdem ban scheissn. dass dea offt net eighaut hätt, waunst nix gracht hättst, des glab i net. joo. offt probier' i mein kompjuta zan onstartn. seit der scho sou a olti kraxn es, braucht des ollawal sou long, himmeramol a guati holbe stund! zwischnduach schau' i ban fensta aussi und wos i durt siech, is net vül. wals noch finsta es um holbasiemi. wid erscht longsom liacht gegn holbaochti, hiz in jänna. in a poar tog is maria liachtmess, do draht si die groswurzn um und es
es offt a scho vül länga liacht. um a gonzi stund vo dezemma weck! offt wonn i so ban kaffeetrinkan und rachn bin, les i die zeitan. heint get des metn kompjuta so kommout, do brauchst net extra aufn briaftroga passn! und do kaunst olls aussalesn ausn kompjuta, vo olli zeitanan, des wos die hult om meistn intressiert. i les do imma gean, wos im lond so gschechn es. passiert ja sovül. die leit heint streidn jo neama woaß wia long umanond, do wid glei amol wo a gonze famülie daschossn. souchte sochn les i offt gean und tua mi offt a sovül wunnan. mia kimmt vi, die leit worn friara net glei so rabiatt, oba wettn tat i a net. jo sixt, do kammast jo glei wida ins dahieforfeln und da gonze blog is scha sou long, dass i go niamma dazukimm, zan dazöhln, wos sist nouch gschiecht. oba oans muaß i scho noch dazöhln. friara hots ja noch net sovül feansehn gebn wia heit. do honi miassn in da trafik imma die "silvia" romanheftln kaafn, zan lesn. heint gibs des olls in feansehn. do muaß i offt olli tog schaun: "sturm der liebe", wege zum glück", "anna und die liebe" undsoweidaundsofurt. meistns glei a poar tausnd fuatsetzungn. fia sowas brauchst vül zeit und scho a a bissl a kulturelles intresse. mei, nomitog nocha nouch die karlich. a völli olli tog.
des es scho sou. und irgendwaun kimmst auf in da fria und meakst - hiz bist lacht scho 80 joh old gwatn. und nix host ghob van lebn. die zeit is vo gaunz alloa vagaungan und aussakemm is nix!
und zan dazöhln woaßt offt a net so vül. wal die aunan hom die "silvia" romane eh a scho sölba in feansehn gsechn. jo und offt bleib himmeramol völli ka zeit mea zan woschn und putzn. und zan dazöhln van woschn und putzn hon i hiz a ka zeit mea - wal es faung scho ehzeit on, metn feansehn! bin i froa, dass i wenigstens net kouchn muaß. des brachat i souwiasou net zsamm, des haun i nia gleant. bin vor lauta feansehn net dazua kemm..........
sixt, dawal es liacht gwatn afor (stoasteirisch für: draußen, anmerkung d. verf.) an haufn schnea hots obaghaut, die letzn tog. hot jo vo eschti (stoasterisch für: dienstag, anmerkung d. verf.) bis pfingsti (stoasteirisch für: donnerstag, anmerkung d. verf.) immafuat gschniebn. vattn (stoasteirisch für: voriges jahr, anmerkung d. verf.) wor ma nouch in da stodt dahoam, do hots nia so vül schnea obaghaut. lacht wegn da schlechtn luft, lacht wals durt net so hoch obm gwen es, i woaß es jo a net sou genau....

Donnerstag, 29. Januar 2009

290109 - schlägereien

ungebremst schlägt die natur draußen zu und alles nieder in form von schnee. angeschlagen, schlage ich einen zwischenstopp zum atemholen vor. dieses vorschlags entschlägt sich das wetter um mir weiterhin auf den magen zu schlagen. schlüge ich den weg nach draußen ein, ich schlüge flugs in meiner gesamten kürze der länge nach hin und auf der weißen pracht auf. das wetter schlägt nicht um, schon gar nicht um meiner eindringlichen vorschläge willen, also schlage ich die seelentür zu und gebe mich fürs erste geschlagen. ein gefühltechnischer kahlschlag sozusagen. ein herber, hinterfotziger anschlag auf eine schon seit tagen beschlagene sommerseele.
schlagt euch allzu große sorgen aus dem kopf, ich werde mich auch diesmal durchschlagen. vorerst jedoch schlage ich den blog zu und ein witziges buch auf. meine lachmuskeln schlagen alarm und dringend einen anschlag vor. verschlägt es mich an ein fenster , schlage ich die augen nieder. irgendwann durchschlagen die allgegenwärtigen sonnenstrahlen wieder die wolkendecke. und der winter schlägt sich in die büsche. wenn nicht, schlägt es sowieso bald dreizehn und das imperium zurück mit einer knarre im anschlag! einschlägige, die schlagkraft stärkende vorschläge schlagen sich in wohlwollen nieder!

Mittwoch, 28. Januar 2009

280109 - niederschlag oder die dehnungen der sprache

niederschlag - das am heutigen tag meist verwendete wort in wetterberichten.
an meinem standort im wienerwald schlägt es seit gestern ununterbrochen nieder - in form von schnee, natürlich. natürlich. ein wenig strafe muss schließlich sein. wenn man die urbanen gefilde voller lauter menschen, hundescheiße, dreck und xenophobie verlässt, dann hat man es nicht anders verdient.
dort - im ehemaligen wohnort; das größte urbane ballungszentrum unseres landes; schlägt es zurzeit auch nieder. möglicherweise jemand seine frau, ein türke einen afrikaner, die hc-ideologie auf fruchtbaren boden in den köpfen der biertrinkenden, arbeitslosen gemeindebaubewohner, ein handtaschenräuber eine alte frau. und vom himmel? niederschläge, dass es nur so plätschert, flüstert, säuselt. die frösche halten sich bedeckt. wasser ist es in jedem fall. ob nun als tropfen - gemeinhin als regen oder als hübsche gefrorene kristalle - ebenso gemein und auch immer nur so dahin als schnee bekannt, man weiß es nicht. niederschlag eben. die leute werden schon merken, was ihnen letzten endes kalt in den nacken rieselt. sollen sie doch selber.....
als meteorologe wird man ja nicht belangt für falsche und ungenaue prognosen. schließlich hat man ja nur gelernt, zu vermuten. meteorologen dürfen irren. ein toller job! mir fällt so auf die schnelle kein beruf und auch keine berufung mit einer derartig quasi schon eingebauten, folgenlosen versagenstoleranz ein. und auch sonst nirgends lässt sich sprachlich ein noch größeres möglichkeitspotenzial ausmachen. die temperaturen sind immer von - bis, was vom himmel kommt heißt niederschlag und ein tor, wer im jänner NICHT mit der möglichkeit rechnet, dass dieser in form von schnee vonstatten ginge.
berichte über verkehrschaos, unfälle, umgestürztes, eingedrücktes, erfrorenes, überflutetes und die dazugehörigen EINSÄTZE von feuerwehr, polizei und rettung sind ja nacherzählungen. das kann ja jeder!
die voraussagen dazu schlugen sich ohnehin nieder. und werden das weiter tun. fürderhin.
also wenn ihr den passenden namen habt - "KUMMER" ist leider schon seit jahren vergriffen, dann schickt noch heute euren cv an die zamg. ohja, arbeiten müßt ihr dort sicher auch. aber die innere belastung, der stressende druck, keine fehler zu machen - den gibt es dort nicht. oder habt ihr schon einmal gehört , dass ein meteorologe auf gefässchirurg umgesattelt hat? na, schön blöd wäre er.
und vergesst nicht im cv unter soft skills "fantasie" zu erwähnen....
es verabschiedet sich für heute eine, die den gang vor dir tür UND den blick aus dem fenster verweigert. in die depression geht es viel schneller hinein als wieder heraus - es trifft einen manchmal wie ein niederschlag......

Montag, 26. Januar 2009

260109 - der viren und bakterien wellen

so. bb hat den kampf zugunsten seines fingers gewonnen. während er also langsam genas, sich die bösen baktierien ganz offenbar über ihre niederlage ärgerten, wurde ich von einem schwarm anderer - grippaler - viren und/oder bakterien infiziert und für 2 tage zu boden geschmettert.
aber auch bei mir steht dieses geschmeiß auf verlorenem posten und meinereiner wieder auf.
der eintrag bleibt heut trotzdem kurz, man weiß ja nie, ob der feind sich tatsächlich schon geschlagen gegeben hat, oder ob es sich um ein fieberfreies zwischenhoch handelt.
die botschaft also in aller kürze: "hurra, wir leben noch!"
bb muß morgen wieder arbeiten. ich hingegen kann so lange rekonvaleszieren, wie ich möchte.
euch, lieben lesern empfehle ich warme kleidung, vitaminreiche nahrung und möglichst keimfreie umgebungen!
falls es dafür schon zu spät ist, wünsche ich euch superabwehrkräfte und einen thermophor!
bis bald....

Samstag, 24. Januar 2009

240109 - ein schöner tag

ein leiser tag.
ein sanfter tag.
ein liebevoller tag.
ein tag wie aus porzellan.
ein tag, wie ich das glück habe, viele zu erleben.
weil es so leicht ist, mit bb zu leben, der der allerliebste mensch auf der ganzen welt ist.
glück ist manchmal laut und überschäumend und manchmal zart und still.
glück ist - ein tag wie heute.
ja.

Freitag, 23. Januar 2009

230109 - die ruhe der unwissenheit und der segen des schmerzes

über erstere vefüge ich auf sehr vielen gebieten. ich weiß, das ich nichts...usw. wollen wir hier alte griechen nicht im übermaß mit allgemein bekannten absonderungen erwähnen. leider weiß ich noch viel zu viel, um beklommenheiten dauerhaft aus dem wege gehen zu können.
bb zum beispiel hatte bereits schmerzen in den lympfknoten unter der achsel. der heutige arztbesuch hat ergeben, dass die fingerliche lage zwar schon eine deutlich bessere ist, aber eben bei weitem noch keine optimale. also montag noch einmal arzt. und vor allem - auch montag noch krankenstand. und selbstverständlich antibiotika.
was mich mit unserem neuen hausarzt hier im wienerwald versöhnt - ich befinde mich mit allen medizinern dieser welt ganz automatisch rein ihres handwerks wegen in einer art kaltem krieg, der in der direkten konfrontation ganz schön hochkochen kann - ist seine direkte art, mit der er bb dem indianer, der keinen schmerz kennt, heute verklickert hat, wie knapp er an einer wirklich bösen blutvergiftung, krankenhausaufenthalt samt möglicher amputation vorbeigeschrammt ist.
gäbe es nicht selbst für den indianer eine schmerzobergrenze, er würde vielleicht schon dahingeschieden sein. DAS sind die segen des schmerzes.
was ich damit sagen will?
es ist gut, nicht wegen jedes schnupfens und jeder schramme den notarzt zu rufen.
es ist aber auch falsch, alle signale des körpers einfach zu ignorieren. der ja in sich ein fantastisches gebilde ist und uns fast immer rechtzeitig warnt. ein organ allerdings macht das nicht. es gibt keine schmerzende leber. auf die müssen wir selber achten. die ist uns immer so wohlgesonnen, wie wir ihr begegnen. ansonsten wächst sie lautlos mit ihren aufgaben und letzten endes verhärtet sie sich auf gar trotzige weise und versagt den dienst. und DAS merken wir dann zumeist auf letale weise.
das war die etwas ernstere predigt zum tag.
bis bald.........

Donnerstag, 22. Januar 2009

220109 x-box, schweinsbraten und schornsteinfeger

first of all - (um mit den worten des neuen amerikanischen präsidenten zu sprechen) das freut ja dann doch sehr, dass der blog einige leser hat!
zur allgemeinen fingerlage - der wichtigste hinweis in dieser causa kam von corty. gestern war bb noch der ansicht, nicht einmal dieses könne er in seinem bedauernswerten zustand, heute - nach cortys äußerst nützlichem tipp - hat er festgestellt, es ist in der tat möglich, motorradrennen zu fahren, auch mit lädiertem ringfinger. danke, mäuschen - das hält ihn am sessel, wenn auch nicht im bett! zu den kochkünsten - die sind unter nutzung der geehelichten haushaltshilfe, die auch die übrigen niederen dienste seit jeher erledigt - nicht so sehr beeinträchtigt - schweinsbraten steht auf dem überstürzt geänderten krankenstandsplan. von schonkost hat der arzt schließlich nichts erwähnt!
autofahren muss der bb ja heute nicht unbedingt, das kann die geehelichte.... siehe oben - auch.
allerdings reden wir hier von bb - der auch sonst keine zwei hände zum autofahren braucht, wie sonst ist zu erklären, dass er essen, telefonieren, zigaretten wutzeln, dieselben rauchen, zeitung lesen und sich notizen machen kann - bei voller fahrt versteht sich. bb und alles, was räder hat, sind auf irgendeine geheime symbiotische weise miteinander verbunden, wie sie hienieden äußerst selten vorkommt.
einzig die gitarre - das spielen derselben fällt derzeit flach. nachdem aber der gesamte bb wohl auch dank eurer anteilnahme schon wieder mit munterem näschen in die - leider schon wieder - verschneite landschaft" kuckt" - ja er "kuckt", anders kann man das nicht beschreiben, wird sich der finger besinnen und flugs wieder heilen. schon wegen der komischen würgegriffe am schlanken gitarrenhals.....
vanillepalatschinken unterm kopfpolster??????????
ich fürchte, dieses experiment wird auf st. nimmerlein vertagt. die fantasie lässt hier einigen spielraum zu. ein paar beispiele: übler gatsch, nach einiger zeit hochinteressante, wenn auch eher unangenehme gerüche, optische grausamkeit mit nachfolgender appetitlosigkeit und mit einiger sicherheit eher bettflucht - da könnte man gleich rohe eier auf den kopf - jaja, ich weiß, das bekäme den haaren gar nicht so schlecht.........
laut einer höheren ordnung und einem vor monaten erhaltenen plan (die ganze welt ist plan, fällt mir gerade auf) erwarten wir heute im tagesverlauf den schornsteinfeger. fegen bringt segen und der gute mann glück, wie es der "aber" zumindest glaubt!
habe ich schon erwähnt, dass schon wieder gefrorenes wasser vom himmel fiel? und ist den geneigten lesern schon aufgefallen, dass mir der winter insgesamt auf die nerven geht, erst recht, wenn er sich mit unschuldsweiß bemäntelt? ja? dann ist's ja gut.
so. jetzt wird bb das haus für den schornsteinfeger bewachen und ich werde eine apotheke zwecks beschaffung eines fingerverbandschutzverbandes - wir steirer würden einfach "fingerhäubel" dazu sagen - und einen supermarkt zwecks beschaffung diversester verzehrgüter erstürmen. naja. aufsuchen. es stürmt sich so uncool im schneematsch.
wir lesen uns, bis dann......

Mittwoch, 21. Januar 2009

210109 des fingerdramolettes 2. teil

also es ist der linke ringfinger eigentlich gewesen. äääh, ich meine, er ist es noch.
der mann, der an diesem finger hängt ist gerade heimgekommen. der finger wurde aufgeschnitten, grässliches braunes zeugs herausgequetscht und antibiotika müssen genommen werden.
krankenstand für den rest der woche versteht sich von selbst.
der finger wird wieder. aber der arzt hat die lage schon ziemlich kritisch gesehen. mit blutvergiftung, etc. also so unbegründet waren meine sorgen nicht.
jetzt werde ich ihn natürlich so gut ich kann, dazu zwingen, im bett liegen zu bleiben, den finger hoch zu halten und ruhe zu geben. leider hört mein butzebär eher nicht so gut auf mich.
naja, vielleicht zwingt ihn der schmerz zu vernunft und befolgung ärztlicher anordnungen.
ach.....
ich sollte noch erwähnen, dass - wenn der butzebär freiwillig einen arzt aufsucht - dann ist es immer äußerst ernst. er weicht - wie ich auch - dieser zunft großräumig aus.
deshalb war ich auch so bekümmert.
jetzt ist mir ein wenig wohler. er ist da und er wird umsorgt. für alle, denen ich etwas verwirrt
erscheine - jetzt geht es um beide - um den finger und den daran doch sehr hängenden butzebären.

210109 - no news are better than bad...

zu heute gibt es nichts zu sagen. außer - butzebär hat einen dick geschwollenen kleinen finger und weiß nicht, warum. nachmittags wird er zum arzt gehen und hoffentlich mit nicht allzu schlechten nachrichten, großen schmerzen oder sonstigen übeln wiederkommen.
was die sache extrem unlustig macht? er ist leidenschaftlicher gitarrist. nehmt ihm die gitarren weg und ihr könnt ihn gleich über den jordan........
ich mache mir sorgen. ich mache mir sowieso unentwegt irgendwelche sorgen, glücklicherweise meistens zu unrecht, manchmal aber auch zurecht. und genau DAS weiß ich eben im augenblick der sorge ja noch nicht. also entstehen vor meinem geistigen auge szenarien von abgezogenen fingernägeln, amputationen, blutvergiftungen, etc. es ist meine natur, vom übelsten auszugehen. aber das kommt ja woher. gab und gibt geschichten, da habe ich mir viel zu wenig sorgen gemacht. die brühe kam weit dicker als gedacht.
sorgen machen ändert die fakten nicht. ich weiß. der kopf weiß das. das herz lernt es nie. die leichtigkeit des seins ist das meine nicht. schade. aber zu spät. bin auch nur die summe meiner erfahrungen. und es gibt deutlich plüschigere lebensgeschichten, als die meine.
andererseits - auch deutlich langweiligere.
seit ich im glücklichen stadium des "fast gar nichts mehr müssens" bin, werde ich oft gefragt, ob mir nicht fad ist. ist es nicht. heute zum beispiel bin ich damit beschäftigt, mir innigst zu wünschen, dass der kleine finger des butzebären bald und problemgering wieder in ordnung kommt. wenn ich diese ungewissheit los bin, melde ich mich wieder. bis dahin bin ich mit sorgenmachen vollauf beschäftigt. alles klar? nein? tja, da kann ich auch nichts machen.

Dienstag, 20. Januar 2009

200109 - föhn - leider nein.....

ach, heute morgen versprach ein supermorgen und - tag zu werden! die sonne unternahm einen ernstzunehmenden versuch von einem blitzblauen himmel zu strahlen, die prognosen verhießen warmen föhn und plus 10 grad. da wollte ich anheben, einen jubeleintrag in den blog zu setzen, strotzend vor frühlingsoptimimismus und begeisterung.
alldieweil, ein zartes stündchen zeit verrann, mit kleinen erledigungen - was hausfrau halt alles so tut am vormittag (ihr wollt es ja ganz genau wissen, also: kaffee trinken, online-zeitungen lesen, post erledigen, aschenbecher des butzebärs leeren, ein kartenspielchen am pc, mails lesen - so vorhanden, geschirr, wäsche) und als ich das nächste mal aus dem fenster sah - dicker nebel!
dickester nebel! ich bin empört! mindestes so stark wie der uno-generalsekretär, dem sie seine ach so bedeutende hütte in gaza weggebombt haben. soll ein versehen gewesen sein.
ich rate der nebelwand da draußen ebenso, einfach ein versehen zu sein und sich schleunigst vom acker, aus dem wienerwald raus, davonzumachen!
mit zusammengekniffenen lippen schritt ich zu den ein wenig größeren - allerdings nicht täglich anfallenden aufgaben einer hausfrau - böden aufwischen und eingangsstiege von winter und dreck entgrinden. ob all diesen löblichen tuns würde sich das grau wieder in blau verwandeln.
werden wir doch alle an unseren guten taten gemessen, heißt es bei jenen, an denen die evolutionstheorie gänzlich abgeprallt ist und die hartnäckig der meinung sind, es gäbe einen LIEBEN gott! wie auch immer, auf die großwetterlage scheint dieser kerl keinen einfluß zu haben, genau so wenig wie du und ich. denn siehe da - es tat sich nichts. ich sitze nach wie vor im nebel. heißt, ich sitze nicht mehr lange. ich ziehe mich schmollend ins körbchen zurück und hole die gestern verpasste folge von "desperate housewives" nach. das stimmt mich gewiss dankbar darüber, dass ich nur von bösem nebel und nicht von axtmordenden nachbarn heimgesucht wurde.
was ja auch schon wieder eine optimistische annahme ist - bekanntlich soll man den tag ja nicht vor dem abend loben!
also - wenn außer blödem wetter nichts weiter dramatisches geschieht, barack obama auch morgen noch präsident der vereinigten staaten ist und ich gar keine axtmordenden nachbarn habe, dann lesen wir uns morgen wieder!
ps.: bevor unklarheiten aufkommen - unsere irdischen guten taten unterliegen sehr wohl einer wertung. einer schwierigen noch dazu. nicht jede vermeintlich gute tat wird auch vom umfeld als solche wahrgenommen, gewürdigt oder was auch immer. so entpuppt sich ja auch
"gut gemeint" fast immer als gegenteil von "gut". glücklicherweise ist "bodenaufwischen" eine sehr neutrale handlung. meinem wohlgefühl nützt es und es richtet bei niemand anderem schaden an.
schade. dass nicht immer alles so einfach ist.

Montag, 19. Januar 2009

www - querverweis des tages

www.highlow.at
eine seite zum schauen UND hören...
(immer einen besuch wert, im moment zwar nicht superbrandaktuell, aber ständig "under construction")

190109 baracken usw.

und morgen wird er angelobt. der, der aus den lehmbaracken afrikas kam. der, dessen hautfarbe wir mit armut, unterdrückung, hunger, sklaverei, assoziieren. wir - die sogenannten weißen - haben uns im geschichtsverlauf nicht gerade mit ruhm bekleckert. und tun dies bis heute nicht.
hier klingt in meinen sich erinnernden ohren klaus emmerichs kommentar zur wahl eines afroamerikaners - gesendet im orf. wer ist eigentlich klaus emmerich? und - vor allem - will ich das wirklich wissen? (für alle, die es wissen wollen - googelt doch selber...)
ja. morgen wird der 44. präsident der vereinigten staaten, gegründet von weißen auf gestohlenem, blutgetränktem land der meerschtenteels (bei arno schmidt geklaut) ausgerotteten indianer, angelobt. der, der auch nur ein mensch ist (was im grunde reichen sollte) und von dem wir uns erwarten, dass er die welt vielleicht ein wenig wärmer macht.
der, der sie ärmer machte, wird sich wohl zum hintertürl hinausschleichen. oder sich schon geschlichen haben. jetzt kann er ja wieder kräftig trinken. ob sich mit freiem auge und offenem ohr ein unterschied erkennen lässt? war der überhaupt jemals nüchtern?
barack obama - I hope, you can!!!
gibt noch andere bara(c)ken.
hosni mu/barak/, rüstige 80 - stets in den allzugroßen fußstapfen sadats, der die kühne idee hatte, dass es egal sei, woran wer glaubt, welche hautfarbe, etc. mensch hat. der die gemeinsamkeiten in koran, bibel und talmud entdeckte und laut darüber sprach. sadat wurde umgebracht.
sein nachfolger mubarak versucht wieder einmal eine einigung - dort, wo sich offensichtlich keine einigung finden lässt.
ehud /barak/, aktueller verteidigungsminister in israel. an einem frühen morgen im verschlafenen wienerwald will sich kein kommentar in die gehirnwindungen zwingen lassen.
tja. er verfügt über die viertstärkste armee der welt (ja, so kanns gehen....). mehr fällt mir dazu nicht ein.
jedenfalls - barack obama, ich wünsche IHNEN alles glückliche, ein langes leben und dereinst einen natürlichen tod. a. lincoln, j.f. kennedy, anwar al sadat, martin luther king -jaja, letzterer war kein präsident - hatten diesbezüglich nicht so sonderlich viel glück.
alle vier waren IHRE innigsten wegbereiter. es ist egal für die welt, dass ich mich über IHRE angelobung freue. ich freue mich trotzdem wie wild.
eigentlich wollte ich meinen blog politikfrei halten, aber besondere ereignisse führen zu absonderlichen absonderungen. es hat sich quasi von allein getippt. weltpolitisch wünsche ich uns allen ein dickes, fettes "change"!!

Sonntag, 18. Januar 2009

buchtipps des tages/lesetipps fürs ganze leben

so geht leben von mathias grilj (lächelnd denken ist gesund)

bockmist von hugh laurie (lachen, ohne groß nachzudenken - dito)

sonnette von w. s. shakespeare (wem das original zu leseschwierig ist, dem sei die nachdichtung von karl kraus wärmstens empfohlen (topaktuell und für ALLE lebenslagen, - lügen, - liegen hervorragend geeignet!)

180109

ein guter tag, um mit einem tage-, wochen-, monats-, jahr-, ewigkeitsbüchel zu beginnen!
es wird wärmer, ein geruch von "wir haben wieder einmal überlebt" liegt in der luft, die
kitsch- und trödelgesellschaft fährt ihre "hofer"-plastikweihnachtsmänner allmählich wieder von den dächern runter und im supermarkt servieren sie dir an der kasse statt altbackener röslein, röslein röslein rot, auf einer sehr langen kühlen reise vor der zeit schon verschrumpelte märzenbecher....
die letzten schneereste klammern sich verzweifelt an genadeltes und geästeltes. übel!
sehr von übel! die altvorderen, die ohne derlei wissen gar nicht ausgekommen wären, sagen - solange der schnee auf den bäumen bleibt, ist es noch lange nichts mit frühlinKserwachen.
die rechtseinschläfer wird es nicht so stören, unsereiner jedoch, dem kälte und winter derquer auf der verdreckten seele liegen, unsereiner versucht schon beinahe durch hypnotisches starren, die schneeresteln zu fall zu bringen.
unjüngst sah ich ein schild "seelsorge". was passiert an so einem ort? wird etwan meine ramponierte verdreckte seele gekärchert, geschruppt, fenstergeledert, poliert, gewuchtet? gibt es ersatzteile? oder gar ganz neue exemplare um den schnäppchenpreis von euro 99,99 an wen? die katholen, protestanten, muslime, buddhisten?? oder gar umsonst???
fragen über fragen.....