Dienstag, 20. Januar 2009

200109 - föhn - leider nein.....

ach, heute morgen versprach ein supermorgen und - tag zu werden! die sonne unternahm einen ernstzunehmenden versuch von einem blitzblauen himmel zu strahlen, die prognosen verhießen warmen föhn und plus 10 grad. da wollte ich anheben, einen jubeleintrag in den blog zu setzen, strotzend vor frühlingsoptimimismus und begeisterung.
alldieweil, ein zartes stündchen zeit verrann, mit kleinen erledigungen - was hausfrau halt alles so tut am vormittag (ihr wollt es ja ganz genau wissen, also: kaffee trinken, online-zeitungen lesen, post erledigen, aschenbecher des butzebärs leeren, ein kartenspielchen am pc, mails lesen - so vorhanden, geschirr, wäsche) und als ich das nächste mal aus dem fenster sah - dicker nebel!
dickester nebel! ich bin empört! mindestes so stark wie der uno-generalsekretär, dem sie seine ach so bedeutende hütte in gaza weggebombt haben. soll ein versehen gewesen sein.
ich rate der nebelwand da draußen ebenso, einfach ein versehen zu sein und sich schleunigst vom acker, aus dem wienerwald raus, davonzumachen!
mit zusammengekniffenen lippen schritt ich zu den ein wenig größeren - allerdings nicht täglich anfallenden aufgaben einer hausfrau - böden aufwischen und eingangsstiege von winter und dreck entgrinden. ob all diesen löblichen tuns würde sich das grau wieder in blau verwandeln.
werden wir doch alle an unseren guten taten gemessen, heißt es bei jenen, an denen die evolutionstheorie gänzlich abgeprallt ist und die hartnäckig der meinung sind, es gäbe einen LIEBEN gott! wie auch immer, auf die großwetterlage scheint dieser kerl keinen einfluß zu haben, genau so wenig wie du und ich. denn siehe da - es tat sich nichts. ich sitze nach wie vor im nebel. heißt, ich sitze nicht mehr lange. ich ziehe mich schmollend ins körbchen zurück und hole die gestern verpasste folge von "desperate housewives" nach. das stimmt mich gewiss dankbar darüber, dass ich nur von bösem nebel und nicht von axtmordenden nachbarn heimgesucht wurde.
was ja auch schon wieder eine optimistische annahme ist - bekanntlich soll man den tag ja nicht vor dem abend loben!
also - wenn außer blödem wetter nichts weiter dramatisches geschieht, barack obama auch morgen noch präsident der vereinigten staaten ist und ich gar keine axtmordenden nachbarn habe, dann lesen wir uns morgen wieder!
ps.: bevor unklarheiten aufkommen - unsere irdischen guten taten unterliegen sehr wohl einer wertung. einer schwierigen noch dazu. nicht jede vermeintlich gute tat wird auch vom umfeld als solche wahrgenommen, gewürdigt oder was auch immer. so entpuppt sich ja auch
"gut gemeint" fast immer als gegenteil von "gut". glücklicherweise ist "bodenaufwischen" eine sehr neutrale handlung. meinem wohlgefühl nützt es und es richtet bei niemand anderem schaden an.
schade. dass nicht immer alles so einfach ist.

2 Kommentare:

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  2. hi otto! wie recht du hast. mit dem herzen könnte man die sonne immer sehen, wenn man nur immer in der lage wäre, auch das herz "schauen" zu lassen.
    übrigens - als wäre ich irgendwohin durchgedrungen - sie ist wieder sichtbar und strahlt vom blauen himmel!!! ich meine, mit den augen so richtig sichtbar! es wir tatsächlich noch ein wundervoller tag im sonnendurchfluteten häuschen im wienerwald!
    ich wünsche dir einen ebenso hinreissend schönen tag - inwendig und auswendig!

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