Montag, 2. März 2009

020309 - eine frau geht einkaufen

eine frau geht einkaufen mit dem auftrag, alltägliche dinge zu beschaffen.
1) ein einkaufszettel ist sowieso vorhanden, weil frau zwischendurch notiert, welche produkte zur nachbeschaffung anstehen.
2) für frau ist die aufzählung niemals taxativ - das ist schon deswegen egal, weil frau sehr umsichtig einkaufen geht. geldbörse, schlüssel, handy und labello sind immer dabei. der einkaufszettel liegt auf dem schreibtisch und dort liegt er gut.
3) schon beim betreten des geschäfts vermisst frau den einkaufszettel nicht mehr. da befindet sich am eingang zb. klopapier im angebot. frau weiß, es sind daheim höchstens 30 rollen vorrätig, eine beschaffung von weiteren 16 ist also unabdingbar. außerdem gibt es im haushalt erst 3 marken- und 4 no-name reiniger für fliesen, metall, glas, holz, boden, beschichtete oberflächen und nur 2 antischimmeldinger fürs bad. außerdem fällt frau ein, dass womöglich nicht alle reiniger alles können. der kaufzwang spitzt sich zu. wer weiß, ob es auch wirklich was gegen kalk, fett und normaldreck daheim gibt? zuhause wird sich dann heraus stellen, dass der vierte kalkreiniger eingekauft wurde. leider fehlt der metallreiniger noch immer. also schnell auf dem einkaufszettel notieren....
4) frau war im früheren leben vermutlich ein hamster. bevorratung ist ihr um und auf. hier macht sich wieder die abwesenheit des einkaufszettels bemerkbar. vorsichtshalber und weil frau es ja auch nicht mehr so genau weiß, wird von allem etwas gekauft. der dritte kilo mehl, der vierte kilo zucker, kaffee, reis, gewürze und soweiterundsofort. alles was frau im geschäft wieder erkennt, weil sie es zu hause schon mal gesehen hat.....
5) nicht immer, aber fast immer lassen sich auch in lebensmittelmärkten kleidung, socken, unterhosen und wenn sonst gar nichts da ist, wenigstens strümpfe auftreiben. und wirklich immer findet sich dann auch irgendein- oder mehrere teile davon im einkaufswagen. im schlimmsten fall wenigstens geschirrtücher. im besten fall das dreißigste leiberl für daheim - auch wenn es nicht angezogen wird, weil eben eh genug....
6) frau ist nicht nur kreativ. es gibt auch gegen ende des einkaufs ein nachdenken darüber, warum frau überhaupt zum einkaufen aufgebrochen ist. mit glück fallen ihr die gründe ein und einer zweiten tour durch den laden steht nichts mehr im wege. am ende schleppt frau berge von erworbenen sachen heim. natürlich auch aufmerksamkeiten für den mann und auch durchaus nützliches und notwendiges. allerdings machen diese einkäufe höchstens zwölf prozent der gesamtbeschaffung aus.

frau ist natürlich auch eine naschkatze. aber absolut fantasiefrei. ehe sie diesbezüglich experimente erwägt, sucht sie lieber noch drei läden auf, um ihr lieblingszeugs zu ergattern.
dass bei dieser gelegenheit noch mehr ungeplantes den einkaufswagen entert, ist die naturgemäße begleiterscheinung...

(und morgen - mann und frau gehen gemeinsam einkaufen)

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. "ggggg" ich glaube, ich habe ein massives problem. ich schau' mir wirklich NICHT gern werbung an. ABER - man entgeht ihr nicht. und instinktiv bin ich auf der suche nach jenem putzmittel, dass tatsächlich - wie in der werbung - "mit einem entspannten wisch" oder
    gar "auftragen und nur mit wasser abspülen" funktioniert. tun sie aber allesamt nicht. im gegenteil! je imposanter die werbung, desto anstrengender das geschrubbe.
    und insgesamt - obwohl ich weiß, wie daneben mein einkaufsverhalten generell ist - passiert oben beschriebenes immer wieder.....
    - vielleicht nicht sooo krass, aber es kommt der wahrheit schon sehr nahe...

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