Mittwoch, 11. März 2009

110309 - nur 40 %

der durchschnittlichen sonnenstunden fanden in unserer gegend heuer bisher auch statt. meine diesbezüglichen tiraden wurden hier mehr als erschöpfend behandelt. ein witziges, mir erst seit gestern bekanntes, sehr interessantes und fast schon pikantes detail:
unser kleiner ort hat eine fussballmannschaft und auch einen fussballplatz mit einem häuschen und duschen - um euro 1,2 mio vor 2 jahren erbaut.
auf einem künstlich aufgehäuften plateau, im übrigen hanglage. welches wiederum eine sogenannte "wilde mülldeponie unter sich begräbt.
unser dörfchen war bisher über 2 straßen zu erreichen. derzeit und bis auf weiteres, es regnet nach wie vor jeglichen tag, sind wir nur mehr über eine straße zu erreichen.
die andere führt am fussballplatz vorbei und ist gesperrt. hangrutschung.
vom fussballplatz ist derzeit schon ungefähr die hälfte einfach abgebrochen und den hang hinuntergesaust. tun kann man derzeit nichts. der hang - durchtränkt von wasser, instabil von darunter liegendem müll - bewegt sich noch. eine trockenperiode ist nicht in sicht.
naja. vielleicht geht sich nachher noch ein tennisplatz aus, oder so....

ps.: ich habe fantasie genug, mir vorstellen zu können, dass auch andere hier im dorf vom großen schwarzen vogel depression angesteuert wurden und werden und lächle verstohlen in mich hinein....

4 Kommentare:

  1. das ist schon lustig, zu Rutschungen und Mülldeponien hab ich ziemlich (ausgesprochen) massive assoziationen und zahlreiche begegnungen die zu tlw. nachhaltigen auseinandersetzungen wurden. Keine Deponie ist zufällig dort wo sie ist, keine Rutschung ereignet sich willkürlich an einem beliebigen Ort, ist Ausdruck von gewisser disharmonie an dem Ort der platzierung, so zumindest meine Erfahrungen
    l.g.
    gerhard

    AntwortenLöschen
  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  3. was ich mich frage: "wo waren die die statiker, baumeister, etc....? "wer hat den bau genehmigt?" "wer hat wen geschmiert?"
    undsoweiterundsofort....

    AntwortenLöschen
  4. Hi niki,
    ich glaube (für mich zumindest), es hat weniger mit "schmieren" zu tun, das tut doch niemand, schon gar nicht im kleinen österreich. es geht wohl eher um profitable interessen. unter dem deckmantel: für alle, für das gebiet, für den fremdenverkehr, das wir touristisch ausschlachen könn(t)en, jeder quadrat-cm wird genützt, ob es der landschaft gut tut oder nicht? egal, was die fachleute sagen, sie unterstehen dem druck der lilanen scheine...
    und was tun wir ameisen? otto hat recht, finde ich. hat mir gefallen, wie du unseren ameisenhaufen beschrieben hast. die einen cashen, die anderen jammern, laufen wild gestikulierend, alle außer sich selbst verantwortlich machend, im kreis...
    schönen abend noch, bzw. guten morgen, denn der neue tag bricht bald an..
    nochmal: ich freue mich über deinen blog niki! und du hast eine tolle leserschaft...
    bussi,
    A.

    AntwortenLöschen