270309 - CSI, DNA und wattestäbchen

was ist die welt nicht fortschrittlich geworden! 17 jahre lang sucht die europäische polizei eine frau ohne gesicht. frau, weil die dna auf "weiblich" schließen ließ.
6 morde, 34 weitere straftaten - von bewaffnetem überfall bis zum klauen eines getränks. keinerlei kontinuität, keine ähnlichkeiten in den vorgangsweisen, abstruse unterschiede bei jeder tat. eine ultraböse frau, die sich nach den taten in luft auflöst. und immerhin - man beachte und respektiere das - nach nur 17 jahren und 6 unaufgeklärten morden dämmerte der polizei, dass da so gut wie gar nichts zusammenpasst, dass sich kein vernünftiges täterprofil ergibt. für mich ein held, der als erster hinterfrug, ob da nicht etwa die eingesetzten wattestäbchen...
jaja, eigentlich müßten sie absolut steril sein. müßten! waren sie aber nicht.
die diversen täter sitzen irgendwo bei einem drink und lachen tränen. weiß doch jeder, je mehr zeit zwischen tat und aufklärung, desto weniger erfolg.
ich würde die panne nicht als peinlich bezeichnen. ich würde meinen, das ist besonders für die hinterbliebenen der 6 mordopfer eine tragödie.
und auf allen fernsehkanälen laufen sendungen, die CSI irgendwas heißen. und vorhüpfen, wie praktisch mit null anhaltspunkt im labor der täter ermittelt wird.
da ziehe ich dann doch komissare mit denkvermögen, logik und fingerspitzengefühl vor.
und so nebenbei - wenn schon die polzeiwattestäbchen kontaminiert sind, was war dann erst für zeugs auf all den sterilen tupfern, die meinen körper bei operationen schon von innen gesehen haben? vermutlich bin ich nur noch da, weil ich eine landpomeranze bin und damit sowieso natürlich resistent gegen dreck....